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  • Bruno Küttel

Jeder für jeden da


«Liebe Tanja, wenn du nichts von mir hörst in den nächsten vier Tagen, hat das den folgenden Grund: Ich bin in Einsiedeln im Seminar in Sachen ‹Kosmovision Maya› und lasse mich inspirieren. Siehe ‹Einer wie du und ich›.»

Dann schrieb ich am fünften Tag: «Bin zurück von meinem Trip. War ergiebig! Eine Geschichte ist auch entstanden. Und ein Foto von einer Passionsblumenblüte dazu. Die Passionsblumenpflanze wuchert, wie jeden Sommer, das ganze Gewächshaus zu. Oder sie würde das tun, wenn ich es ihr erlaubte. Mache ich aber nicht, ich habe nämlich festgestellt, dass man nicht mehr durchkommt nach ein paar Wochen. Auch ein Entwirren der Ranken ist dann nicht mehr möglich. Dann muss ich radikal mit der Schere dahinter. Seit dem letzten Jahr mache ich es anders. Ich habe mich entschlossen, diese wilde Pflanze, die so prächtige Blumen produziert, immer wieder ein wenig zu stutzen. Jetzt kommen die Blüten sogar noch schöner zur Geltung. Sag, was hältst du von meiner Idee? Von der Geschichte und vom Bild? – Und noch zur Mail von Alexandra, die ich dir weiterleite: Alexandra war auch im Seminar. Sie war begeistert, als ich ihr von mir erzählte. Und ich bin begeistert von dem, was Alexandra macht. Sie ist eine Personalfachfrau, die ihren Beruf mit einem Titel ehrt, den sie sich selber gibt: ‹Chief of client happiness› – ist das nicht wunderbar?! Ich wünsche ihr viel Erfolg, und dass Schule mache, was sie macht! Genau so muss es sein: Jeder für jeden da, im Beruf oder wo auch immer. Ich träume davon, dass nicht mehr als naiv gilt, wer auf solche Weise träumt. – Und jetzt will Alexandra meinen Newsletter abonnieren, den es noch nicht gibt. So meint sie es mit dem Verteiler, in den sie aufgenommen werden will. Ich glaube, das wäre eine gute Sache: per Newsletter an alle, die das wünschen … Aber du weisst ja selber ...»

Und Tanja gab mir zur Antwort: «Lieber Bruno, nun hast du also die Taufe auch in Sachen Lesung bestanden, wie dein neuer Blogbeitrag mir zeigt. Gratuliere! Und so wäre es jetzt an der Zeit, auch eine Lesung in der Bibliothek in Lachen einzufädeln? Ich mag diese kleine, persönliche Bibliothek sehr, und sie machen ab und zu Lesungen dort …» Tanja schrieb noch mehr, und ich gab ihr zur Antwort: «Deine Mails von heute gehe ich eine um die andere durch. Die letzte also zuerst, zur E-Mail Nr.4: Ja, gern, fädle ein, wenn du kannst. Das kommt jetzt gut. Es kommt alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und unter uns gesagt: Im neusten Blogbeitrag sage ich unter anderem, ich könne es nicht erklären. Das stimmt nicht ganz. Natürlich kann ich nicht wirklich erklären, was nun genau diese ‹Kosmovision Maya› ist, aber ich weiss jetzt immerhin, dass alle vom Gleichen reden, wenn sie sagen: ‹Maya› oder ‹Geistige Welt› oder ‹Morphogenetisches Feld› oder ‹Schöpferische Kraft des Menschen› oder ‹Wünschen beim Universum› oder ‹Matrix› oder … Oder zur richtigen Zeit am richtigen Ort, wie ich es selber sage. – Und gerade fällt mir noch ein, wie Rolf es jeweils sagt. Rolf ist der Pfarrei- und Chorleiter, in dessen Chor ich sang. Also Rolf sagt ‹Heiliger Geist›, wenn er Vertrauen meint. So einfach ist es plötzlich. Das ist irgendwie das Wunder, das Henry David Thoreau meinte, als er den Ausspruch tat, vom Wunder, das geschieht, wenn wir nach aussen tragen, was in den Herzen ruht.

Dann zur E-Mail Nr.3: Das sieht gut aus, schlicht und stimmig. Nichts Überflüssiges, aber alles, was es braucht. Ich staune immer wieder, wie schnell du diese Dinge machst. Ich sage ‹Newsletter›, und schon ist der Newsletter da.

Und zur E-Mail Nr.2, wo du zu mir sagst, du müsstest künftig sorgfältiger deine E-Mails schreiben, man könne ja nie wissen …: Um Himmels Willen nein! Mach es mit deinen Mails, wie du es immer machst. Dann nehme ich mir die Freiheit, ein bisschen zu retuschieren, wenn das der Geschichte dient. Und solltest du einmal etwas Retuschiertes lesen, in dem du dich nicht erkennst, dann sag es bitte, oder retuschiere es zurück – oder vorwärts, seitwärts, hinauf, hinunter oder wie oder wohin auch immer. Dann entsteht eine neue Geschichte.

Und zur E-Mail Nr.1, in der du meintest, wir hätten es in Einsiedeln, fast 900 Meter über Meer, sicher ‹kühler› gehabt als hier: Wir hatten auch immer ein bisschen Bewegung in der Luft. Das brauchten wir bei der Hitze, die auch inwendig herrschte. Um das Wasser ging es auch. Auch um die Erde. Aber das Feuer stand im Mittelpunkt. Das Wetter war wie arrangiert, im Seminarprogramm inbegriffen … Und ja, mit dem Absender meines Newsletters müssen wir uns etwas einfallen lassen. Meine private E-Mail-Adresse ist sicher nicht das Richtige. Einer grösseren Menge E-Mails in Folge des Newsletters – das wäre ja gewünscht – wäre ich nicht gewachsen, dafür fehlt mir noch die Zeit. Sollten sich dereinst aber meine Bücher in Mengen … Das ist aber noch verfrüht … Aber möglich wäre es schon. Ich habe in diesen Einsiedler-Tagen nämlich gemerkt, dass eine Bereitschaft da ist, meine Geschichten anzunehmen. Das Neue daran ist: Kein spiritueller Lehrer und keine Lehrerin, auch kein Therapeut und kein Priester, sondern einfach einer wie du und ich, der aus dem Herzen spricht. – In meinem nächsten Leben werde ich Werbetexter, oder vielleicht war ich das schon im letzten. Aber das nur nebenbei. – Das mit der Webseite und dort mit News & Events, wie du es neu gestaltest, ist perfekt. Dann bleibt eigentlich nur noch das mit der E-Mail-Adresse: Soll ein Dialog entstehen? Wie kann das geschehen? Was sind die Erwartungen der User? – Man sagt doch User in diesem Fall? Abonnent tönt konservativer, Abonnent aber kenne ich. Der Abonnent erhält, was er abonniert, der Lieferant bleibt dabei frei. Und der Abonnent ist frei, das Abonnierte weiter zu geben. Muss ich dann wissen, wer meine Abonnenten sind? Und wie aufwendig wird es, wenn du diese Newsletter-Sache in meinem Auftrag machst?»

Und einen Tag später schrieb ich: «Mit den Fotos zu meinen Blogbeiträgen ist das so eine Sache. Claudias Computer spinnt zurzeit. Ich nehme aber an, dass sich das nach der Hitze wieder gibt. Und was das Blumenbild anbelangt: Es wird keine Passionsblume sein, sondern ein Bild vom Borretsch im Garten. Der Borretsch, auch Gurkenkraut genannt, schenkt Lauterkeit und Freude. Als ich das schöne Foto heute Morgen sah, war mir sogleich klar, dass es genau dieses sein muss. – Auch das macht mich zuversichtlich. Da schart sich ein Team um Bücher und um Blog: du, Claudia, ich … Ich habe den Eindruck, was ich über die Jahre habe wachsen lassen, werde allmählich wahr. Vielleicht ist es auch das, was die Leser und Leserinnen berührt: Dass sich da einer, wider jede Vernunft, durch nichts und niemanden vom Traum abbringen lässt, den er verwirklichen will. So gesehen, hat mein erstes Buch mit ‹Vater ist ein Träumer› den richtigen Titel erhalten. Du weisst ja, dass es anders heissen sollte. Du sagtest mir mit Bedauern, der Titel, den ich wolle, wäre schon vergeben. Der neue Titel passt jetzt tausendmal besser. Das war wieder eine Fügung, oder es war das Backstage-Team … oder wie oder was oder wo … Und noch etwas: Wenn ich Team sage, dann meine ich deine guten Dienste, Claudias Fotos und meine Geschichten in erster Linie, aber ich meine noch einiges mehr. Unsere Kräfte meine ich auch, die wir zusammenlegen. Unterschätzen wir diesen persönlichen Beitrag nicht. Für mich ist das nicht nur Beigabe, sondern sogar die Essenz. Eben das, was ich meine, wenn ich sage: ‹Irgendwo mittendrin›. – Jetzt könnte ich noch ein PPS anfügen an die neuste Geschichte, das mache ich jedoch nicht. Das ist jetzt nur für das Team. Es genügt, wenn wir es wissen, dass unser Zusammenwirken ein essentielles ist. Und zugleich – das macht es noch einmal besonders – ist es einfach ein Auftragsverhältnis zwischen dir und mir. – Das ist es auch, was ich unter die Leute bringen will: Die Essenz im Alltag leben! – Übrigens: Mein Vater hat einmal gesagt, an mir sei ein Pfarrer verloren gegangen. War wohl besser so. Ich wäre einer geworden in jungen Jahren, der gewusst hätte, wo Gott hockt … Das Missionieren ist mir geblieben. Es macht mir grosse Freude, meine Botschaft zu verbreiten. Danke, dass du mir hilfst.»

Und dann zwei Tage später: «Liebe Tanja, jetzt schicke ich dir noch die Fotos zu den drei Geschichten, die wir in petto haben: Der Engel aus dem Zürcher Bahnhof zu ‹Vom Putzen und vom Feiern und vom Amt für Engel in Bern›. Diese Geschichte soll erscheinen, sobald wir mit dem Werben für ‹Erde an Scotty› beginnen. – Die Sagrada Familia in Barcelona zu ‹Einer wie du und ich›. – Und der Borretsch aus unserem Garten zu ‹Irgendwo mittendrin›. Diese Geschichte erscheint im Herbst, spätestens aber zeitgleich mit der Anzeige im Psi-Info im Dezember. – Und dann noch generell zu den Fotos: Siehst du, was ich meine? Diese Fotos haben das, was ich im Leben suche, immer und überall. Es sind Bilder, die berühren. Mich berühren sie, auch wenn Claudia eher sagt: ‹Sind einfach schöne Bilder, und natürlich gut gemacht.›»

Und noch einmal am gleichen Tag: «Noch einmal zum Thema Werbung: Ausgerechnet heute – als ob das auch noch sein muss – liegt in der Post der Katalog von PranaHaus. Ich dachte schon oft für mich: Die müssten meine Bücher verkaufen, da würden meine Bücher passen. Im Editorial im neuen Katalog reden sie vom ‹schönen Weg der Werte durch einen genussvollen Sommer›, und auf der nächsten Seite steht: ‹Seit vielen Jahren ist das PranaHaus-Team unterwegs, um in der Fülle von Neuerscheinungen diejenigen zu finden, die Ihnen helfen, dem eigenen Leben einen tieferen Sinn zu geben …› Dem ist von meiner Seite nur noch anzufügen, dass mein ‹Erde an Scotty› prädestiniert ist in diesem Sinn, ein Sinnstifter zu sein … Ich weiss auch schon, wie wir es bei PranaHaus sagen: Wenn einer im Publikum aufsteht und das Wort ergreift, dann macht er das so wie ich. Form und Inhalt stimmen! Ganz und gar authentisch! – Wie gesagt: ein Werbemann im nächsten Leben. Also merken wir uns das vor!»

Und einen Tag danach: «Nachdem es nun im Blog schon drei und bald schon vier oder fünf Geschichten sind, sollte auch die erste Geschichte noch ein Foto erhalten. Ich schicke dir in diesem Sinn noch einmal das Bild vom Wanderer am Bergsee mit, das einmal das Cover meines ersten Buches war. Irgendwie war mir dieses Bild noch zu stark mit dem Buch verbunden, als dass ich es freigeben wollte für den Blog. Oder mir war der Blog noch nicht genug wert. Jetzt ist das aber anders, und so bitte ich dich, das Bild noch einzufügen. Besten Dank.» – «Und noch eine Erkenntnis: Dass ein User meine News abonnieren könne, sei elementar wichtig, hast du gesagt. Auch da hattest du recht. Überhaupt habe ich inzwischen erkannt, wofür ein Newsletter, den man abonniert, wirklich hilfreich ist. Wenn das Angebot klar ist, zieht der Newsletter die richtigen Leute an, die zusammen ein Kraftfeld bilden, eine Plattform im Geist, auf der geschehen kann, was geschehen soll. Das ist Schamanismus pur. In diesem Kraftfeld gehen Türen auf. Zum Beispiel bei PranaHaus, sobald es an der Zeit ist. Die Abonnenten meines Newsletters legen ihre Kräfte zusammen, auch wenn sie sich nicht kennen, und wir legen unsere Kraft in ihr Wirken hinein. Ich mache das sehr gern, weil ich weiss, dass Gleich und Gleich sich finden, wenn die Botschaft … Aber das sagte ich ja schon. Und daraus entsteht, wovon ich schon lange träume: ein Wirtschaften miteinander, statt jeder gegen jeden – wie man irrtümlich meint, müsste das Wirtschaften sein. Das tönt für hartgesottene Wirtschafts-Menschen natürlich naiv, aber für mich wird das nach und nach zur gelebten Realität, und für andere wird es das auch. Und irgendwann – das träume ich jetzt weiter – gibt es ein Symposium irgendwo, wo Unternehmer und Unternehmerinnen über solche Ideen reden. Und ich mit meinen Geschichten spiele den Pausenclown.»

Und am anderen Tag am Morgen: «Lieber Bruno, das Foto habe ich eingefügt. Sieht gut aus, vollständig stimmig mit Bild.» – «Ja, so sehe ich das jetzt auch: ‹Das leichte Leben›, wie wir uns erinnern, war der Titel zu diesem Bild. Die Leichtigkeit hat sich inzwischen ergeben. ‹Transformieren› hast du gesagt vor Kurzem. Das Schwere leichter machen, immer und immer wieder, das sei ‹fast› deine Aufgabe. Nicht nur fast, sage ich. Diese Aufgabe erfüllst du in meinem Fall sehr gut. Ich staune, wie viel an Leichtigkeit ich in wenig mehr als einem halben Jahr mit deiner Hilfe erhalten habe in der Blog- und Bücher-Sache. Und dann steht gegen Ende dieses Jahres auch schon mein drittes Buch zur Bearbeitung an, sodass es im Frühling erscheint. Bis es so weit ist, ist mir dann leicht genug … - Transformieren in diesem Sinn heisst auch Ballast abwerfen.»

«Dein Blogbeitrag ist online, und der Engel …» – «Danke, Tanja, und ja, du hast recht: ein wirklich schönes Bild!»

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