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  • Bruno Küttel

Heilen im Alltag


Blogbild Heilen im Alltag Bruno Kuettel

Die Antwort kam per Mail, und ich schrieb zurück: «So will es der Zufall, oder was auch immer, dass ich mir gerade heute genau diese Frage stellte. Die Antwort ist also klar. Es geht zurzeit … Aber um was geht es dann? Ich werde es irgendwann entdecken. Aus irgendeinem Grund …» Worauf mir Tanja schrieb: «Ja, das dachte ich auch ... war nicht gerade ...»

«Oder es war ein Vollerfolg», gab ich zurück, «weil ich die Klärung erhielt, die ich brauchte: Es genügt, wenn mir das Herz aufgeht. Alles andere ist Zugabe, die ich nicht kenne, da darf ich gwundrig sein. Und dann noch einmal zu dem, was ich dir gestern schrieb. Das Entdecken ist bereits erfolgt. Mir lief wieder einmal ein Mensch über den Weg. Das heisst, wirklich begegnet bin ich ihm noch nicht. Ich bin in einer Woche in einem Seminar bei ihm in Basel. Eric Pearl heisst dieser Mann. Auf YouTube gibt es von ihm jede Menge Filme ... Wie du weisst, ist bei mir auch immer wieder vom ‹Heilen im Alltag› die Rede. Dieses mein ‹Heilen im Alltag› hat auch mit dem zu tun, was der Heiler Eric Pearl ‹The Reconnection›, die Rückverbindung nennt. Keine Technik und kein Tun, sondern ein Sein. Wie eine Lebenskunst ... Überhaupt, scheint mir, haben mein ‹Heilen im Alltag› und Pearls ‹Reconnective Healing› fast mehr mit der Kunst zu tun als mit der Medizin … Da geht es um eine Haltung, mit der ich durchs Leben gehe.»

Und einen Tag danach: «Lieber Bruno, ich ärgere mich gerade … weil mir dieses Buch im Rahmen meines modernen Buchantiquariats schon zig Mal durch die Hände ging, und ich keines für mich behielt ... Hmmmm … Aber, nach meiner Erfahrung, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wieder bei mir landet ... Dann werde ich es lesen. Danke für deine Empfehlung!»

Und hierauf wieder ich: «Kein Problem, liebe Tanja, weil Pearl sogar selber sagt, wir müssten es nicht lesen. Überhaupt bräuchten wir weder dieses noch ein anderes Buch, um diese Rückverbindung zu machen. Und auch ihn selber müssten wir nicht aufsuchen, auch nicht im Seminar, um uns mit dem Netz zu verbinden, das er meint. – Aber gerade das gefällt mir, und gerade deshalb gehe ich hin. Und zu dir sage ich jetzt: Wir praktizieren dieses Rückverbinden schon seit geraumer Zeit, aber wir werden es uns erst jetzt nach und nach bewusst … Und was dieses Buch anbelangt, das dir schon einige Male … Falls du es lesen möchtest: Nächste Woche Freitag nehme ich es mit ins Seminar, um eine Widmung des Autors zu erhalten. Danach steht es bei mir zur Ausleihe bereit.»

Und dann noch ein PS: «Für mich ist dieser Pearl der Künstler unter den Heilern ... Und apropos gwundrig, von dem wir es auch noch hatten: Ist es nicht wunderbar, dass wir im Schweizerdeutschen dieses schöne Wort für all das Neue haben, das wir noch nicht kennen?! Wie es Henry David Thoreau vor langer Zeit schon sagte und wie ich es immer wieder von Herzen gern wiederhole: ‹Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten im Vergleich mit dem, was in uns liegt, und wenn wir das, was in uns liegt, in die Welt hinaustragen, geschehen Wunder.› Das ist es, liebe Tanja, was ich mit ‹gwundrig› meine … Und dann entsteht in diesem Moment schon wieder eine Geschichte, die, wenn ich sie erzähle, den Titel ‹Gwundrig› trägt.»

Und dann schrieb ich die Geschichte mit dem Titel … und als ich fertig war, erhielt ich von Tanja noch einmal eine Mail: «Schau, Bruno, was heute bei mir einging! :-)» Und dazu ein Bild vom Buch, von dem wir es gerade hatten. Und ich schrieb zurück: «Ist es nicht verrückt?! Und schön ist es auch. Ich staune immer wieder wie ein Kind, auch wenn ich es längst schon weiss … Und übrigens sagt Pearl im Buch, Deepak Chopra habe ihm einmal gesagt, er solle sich seine kindliche Sicht bewahren ... Stell dir vor, das hat der Dr. Chopra dem Dr. Pearl gesagt! Und so stelle ich mir die Frage: Ob ich der neuen Geschichte einen neuen Titel gebe, nämlich einfach ‹Kindliche Sicht›?»

Und zwei, drei Wochen später: «Lieber Bruno, wie ist es dir weiter mit ‹The Reconnection› ergangen? Bald bin ich mit der Lektüre fertig. Spannend, auch die energetische Erfahrung … Aber ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, als Heilerin zu arbeiten. Ich möchte das nicht. Darf ich dich fragen, was es bei dir auslöst? Magst du etwas dazu schreiben? Hast du dadurch wieder vermehrt das Bedürfnis, ein Heiler zu sein?» Und ich schrieb zurück: «Als ich es das erste Mal las, hat es mich gepackt mit Haut und Haar. Dann war ich im Seminar und war begeistert und fragte mich, ob ich im Herbst noch ein paar Tage Pearl – dann ist er wieder da – anhängen sollte. Dann verging ein wenig Zeit, und ich erinnerte mich an das, was Pearl am Schluss des Buches sagt: Wir sollten es dreimal lesen! Dann dachte ich: Du kannst es ja mal probieren. Dann las ich es mit dem Stift in der Hand. Ich arbeitete mich Seite für Seite durch … Aber wo es dann um den praktischen Heileralltag ging, hörte mein Interesse auf. Und so lautet nun meine Antwort auf deine Frage: Ein verstärktes Bedürfnis, ein Heiler zu sein, wie Heiler so sind, habe ich nicht nach dieser Lektüre. Aber mein Bedürfnis, ein Alltagsheiler zu sein, wie ich es seit jeher bin, ist sehr wohl gewachsen. Und so wünsche ich mir mit aller Kraft, dass all diese Frauen und Männer, wie du und ich, die ihre Gabe spüren, nicht länger mit der Frage ringen, ob sie Heiler werden sollten, sondern dass sie es einfach sind. – Denn Heilen ist ein Sein. Was wird, sind die Formen.»

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